Balkongeländer für Sicherheit und zugleich als Designelement
Geländer können von Architekten und Designern als besonders gestaltendes Element eingesetzt werden. Form und Design der Geländer bewirken einen prägenden Einfluss auf den Gesamteindruck, den ein Gebäude bietet. Während französische Balkone den Charme romantischer Altbauten unterstreichen, eignen sich Edelstahl, feuerverzinkte oder pulverbeschichtete Balkongeländer auch für minimalistische Neubauten. Balkone und Geländer gibt es heute in ganz unterschiedlichen Arten. Zur Auswahl stehen Geländer für französische Balkone konventionelle auskragende Balkone oder Loggien. Klassische Balkone ragen aus der Fassade heraus. Sie lassen sich entweder teilweise oder komplett am Bauwerk befestigen oder vollkommen frei vor diesem aufstellen. Sind die Freiflächen in das Haus integriert, sprechen Experten hingegen von einer Loggia.
Wer ein neues Balkongeländer kaufen möchte, muss zunächst einige Punkte beachten. So muss das Bauteil nicht nur zum eigenen Haus, sondern auch zu den persönlichen Lebensumständen passen. So sollten Interessierte mit Kindern oder Haustieren auf die Wahl eines dichteren Geländers achten. Dieses schützt sowohl die Kleinen als auch deren Spielzeug vor dem Herunterfallen.
Selbstverständlich müssen Balkongeländer gewissen baurechtlichen Bestimmungen entsprechen. Nach DIN EN 1991-1-1 Geländer müssen neben dem Eigengewicht des Geländers noch Horizontal- und Vertikallasten angenommen werden, die durch Wind, Personen oder Auflehnen entstehen. Für Wohnungen und Büros gilt eine Belastung von 0,5 kN/m (entspricht rd. 50 kg je Meter Geländer). Für die Geländer in unserem Online-Shop braucht man keine eigenen statischen Berechnungen erstellen, eine Typenstatik wurde bereits erstellt. Da das Versagen einer Bauteilverbindung am Geländer zu einer Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder zu erheblich wirtschaftlichen Folgen führen kann, sollten Geländer grundsätzlich nach Zulassung bemessen und befestigt werden.
Im Bogner-Metall Online-Shop haben Sie die Wahl zwischen drei Materialarten
Egal ob Verbraucher einen Balkon anbauen oder einen bestehenden sanieren: Die Auswahl der Materialien für ein neues Balkongeländer ist groß. Möglich sind Balkongeländer aus verzinktem Stahl, Edelstahl sowie mit Pulverbeschichtung. Ein Balkongeländer aus Metall ist das richtige für alle, die sich um dieses künftig nicht viel kümmern wollen – es ist pflegeleicht und praktisch wartungsfrei. Selbiges gilt praktisch für alle Metalle. Wer es traditionell und rustikal mag, entscheidet sich für Schmiedeeisen. Ob pulverbeschichtet oder verzinkt, diesem Material ist das Wetter für Jahrzehnte egal. Dabei lässt eine Pulverbeschichtung auch farblich alle Möglichkeiten offen, wohingegen die Verzinkung den Eindruck einer traditionellen Optik entstehen lässt. Eleganter, aber auch etwas teurer ist Edelstahl, der ebenfalls von extremer Langlebigkeit ist. Für Stahl gilt natürlich ganz besonders, dass ein hohes Maß an Stabilität mit wenig Verwendung von Materialen zu erreichen ist. Filigrane Geländer aus Metall lassen sich leicht montieren und machen auch nach Jahren noch Freude.
Balkongeländer aus Edelstahl
Edelstahlgeländer sind besonders stabil, langlebig und elegant. Das Material ist pflegeleicht und für besonders schlanke Konstruktionen geeignet. Sie sind vor allem für moderne Bauweisen geeignet und passen so perfekt ins Gesamtbild des Gebäudes. Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, zum Beispiel Stähle, deren Schwefel- und Phosphorgehalt (sog. Eisenbegleiter) 0,025 % nicht übersteigen. Die Beständigkeit von Edelstahl ist abhängig von der richtigen Auswahl des Stahles, der richtigen Verarbeitung sowie der entsprechenden chemischen Nachbehandlung durch Beizen und Passivieren. Darüber hinaus ist die Korrosionsbeständigkeit abhängig von der Oberfläche, je glatter und homogener diese ist, desto besser ist die Korrosionsbeständigkeit.
Balkongeländer feuerverzinkt
Balkongeländer aus verzinktem Stahl sind besonders witterungsbeständig. Der Werkstoff lässt sich mit den richtigen Farben und Lacken an das Haus anpassen. Sie sind pflegeleicht und vielfältig einsetzbar. Durch das Verfahren des Feuerverzinkens wird der Kern des Werkstücks vor Korrosion (Rost) geschützt und das Auftragen von Lacken oder Lasuren ist daher nicht notwendig. Durch das Feuerverzinken des Balkongeländers wird ein metallischer Zinküberzug auf Stahl durch Eintauchen in geschmolzenes Zink (bei etwa 450 °C) aufgebracht. Dabei bildet sich an der Berührungsfläche eine widerstandsfähige Legierungsschicht aus Eisen und Zink und über dieser eine sehr fest haftende reine Zinkschicht. Im Laufe der Zeit bildet sie infolge der Korrosion des Zinks eine Patina aus und wird in ihrem Erscheinungsbild dunkler und matter. Die Patina ist eine witterungsbeständige Schutzschicht aus Zinkoxid. Eine Feuerverzinkung bietet sowohl einen aktiven als auch passiven Korrosionsschutz. Der passive Schutz erfolgt durch die Barrierewirkung des Zinküberzuges. Der aktive Korrosionsschutz entsteht aufgrund der kathodischen Wirkung dieses Überzuges aus Zink.
Feuerverzinkte Oberflächen:
Die verzinkten Bauteile sind nach DIN EN ISO 1461 feuerverzinkt, hier sind keine Anforderungen an die Optik einer Feuerverzinkung geregelt. Diese Norm legt alle Anforderungen und Prüfungen fest, die bei einer Feuerverzinkung einzuhalten sind und sie den Regeln der Technik entsprechen. Somit ist u.a. gewährleistet, dass das Produkt vor Umwelteinflüssen (z.B. Korrosion) geschützt ist. Alle geforderten Kriterien aus der oben genannten Norm erfüllen unsere Produkte im vollen Umfang. Farbunterschiede stellen keinen Sachmangel dar und verstoßen auch nicht gegen die Vorgaben des genannten Regelwerks. Das Aussehen einer feuerverzinkten Oberfläche wird ausschließlich durch die Begleitelemente Silizium und Phosphor im Grundmaterial (Stahl) festgelegt. In Abhängigkeit von diesen Gehalten kann eine glänzend blumige Oberfläche (Reinzinkschicht) bis zu einer mattgrauen Oberfläche erzeugt werden. Das verzinkende Unternehmen hat darauf keinen Einfluss. Aufgrund von inhomogener Verteilung dieser Begleitelemente im Grundwerkstoff (Stahl) können diese Erscheinungsformen in Summe auch an einem zu verzinkenden Teil auftreten. Reklamationen diesbezüglich sind ausgeschlossen.
Weißrostbildung:
Der dauerhafte Korrosionsschutz einer Feuerverzinkung wird durch die Bildung schützender Deckschichten erzeugt. Diese bilden sich jedoch (in Abhängigkeit des Standortes des verzinkten Objektes) erst nach Monaten in Freiwitterung aus. Weißrost besteht aus Zinkhydroxid, zum Teil aus Zinkoxid und Zinkcarbonat. Bei einer leichten Weißrostbildung tritt bei nachfolgendem Abtrocknen der Zinkschicht keine nennenswerten Schäden auf. Da mit Ausbildung der Deckschichten die Zinkschicht ein ohnehin mattgraues Aussehen annimmt, ist die Weißrostoptik ohne Bedeutung. Weißrostbildung ist kein Grund zur Reklamation.
Balkongeländer feuerverzinkt und pulverbeschichtet
Unsere feuerverzinkten und pulverbeschichteten Balkongeländer überzeugen vor allem mit Langlebigkeit. Diese entsteht durch ein besonderes Verfahren: Das Pulverbeschichten oder die Pulverlackierung sind Beschichtungsverfahren, bei dem ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack beschichtet wird. Eine typische Beschichtungsanlage besteht aus einer Oberflächenvorbehandlung (Reinigung und/oder Aufbringen einer Konversionsschicht), Zwischentrocknung, elektrostatischer Beschichtungszone und Trockner. Die Werkstücke werden dabei durch ein Fördersystem transportiert.
Typische Untergründe für die Pulverlackierung sind Stahl und verzinkter Stahl. Die erzeugten Pulverlackschichten weisen typischerweise Schichtdicken zwischen 60 und 120 μm auf. Abhängig von Anwendung und Oberflächenausprägung kann die Schichtdicke jedoch auch ober- oder unterhalb dieses Bereichs liegen. Die zur Pulverbeschichtung verwendeten Pulverlacke bestehen im Allgemeinen aus trockenen, körnigen Partikeln, die zwischen 1 und 100 µm groß sind.
Kompetente Beratung und Montage des Balkonsgeländers
Eine wichtige Frage betrifft weiterhin die Installation der Geländer. Es gibt Pfosten zur seitlichen und aufgesetzten Montage, diese können selbst oder durch einen Fachmann angebracht werden. Auf fachliche Unterstützung sollten alle setzen, die sich um individuelle und vor allem sichere Lösungen sorgen. Wer ausreichend handwerkliches Geschick besitzt, kann hingegen auch einen „Geländerbausatz“ kaufen und diesen selbst montieren.
Wie hoch muss ein Geländer sein? Um nicht versehentlich den Halt zu verlieren, muss ein Balkongeländer die richtige Höhe haben. Das niedrigste Maß, welches man in den unterschiedlichen Verordnungen findet, beträgt 90 cm, jedoch gilt dieser nur in einem privaten Rahmen und wenn die Absturzhöhe unter 12 m beträgt. Aber auch Höhen von 110 cm oder sogar 120 cm sind in den Regelungen mitangegeben (als Sonderbestellung bei uns erhältlich). Da die Körpergröße der Menschen immer mehr zunimmt, ist es empfehlenswert eine Höhe von 100 cm zu wählen. Der Abstand zwischen den Geländerstreben sollte max. 12 cm getragen, damit kein Kinderkopf hindurch passt. Gleiches gilt für den Abstand vom Boden zum Geländer. Dieser kann hingegen noch schmaler gewählt werden, um Gegenstände vor dem Fallen abzusichern.
Richtige Reinigung für Langlebigkeit und Optik
Balkone mit Edelstahloberflächen sollten je nach Grad der Verschmutzung mit Wasser oder weiteren geeigneten Mitteln gereinigt werden. Gebürstete oder geschliffene Edelstahlgeländer sind immer parallel zur Struktur abzuwischen. Edelstahl-Oberflächen bilden in den ersten Wochen eine schützende Deckschicht und werden in deren Folge witterungsbeständig. Die Reinigung mit sauren oder alkalischen Reinigungsmitteln sind nicht zu empfehlen.
Wie viel kostet ein Balkongeländer? Preise sehen Sie im Konfigurator bei jedem Modell, einfach die Maße eingeben und der Preis wird angezeigt.