Fenstergitter als Einbruchschutz und zugleich als Designelement
Das Zuhause gegen Einbrecher sichern. Einbrecher kommen nicht nur nachts oder in der Ferienzeit, sondern meistens tagsüber, wenn niemand zu Hause ist. Fenstergitter müssen nicht mehr nach Gefängnis aussehen! Heutzutage sind sie in speziellen Mustern erhältlich. Viel wichtiger als die Optik ist natürlich der Einbruchschutz. Insbesondere bei Kellerfenstern, die etwas tiefer liegen, kann der Faktor der Optik eine untergeordnete Rolle spielen, da diese schwer einsehbar sind.
Vergitterte Fenster und Türen dienen bei Gefängnissen und Strafanstalten zur Verhinderung von Ausbruchsversuchen und Sicherstellung der Inhaftierten. Bei anderen Gebäuden wie z.B. Einfamilienhäuser, Werkstätten, Geschäften und Betriebsgebäuden werden vergitterte Fenster als Sicherheitsmaßnahme zum Schutz vor Einbrechern (Einbruchschutz) eingebaut. Besonders Kellerfenster oder andere leicht zugängliche Fenster eignen sich für einen unbemerkten Einbruch, da sie sich oft an der Hinterseite von Wohnhäusern befinden. Sie sollten daher mit zusätzlichen Fenstersicherungen ausgerüstet werden. In vielen Fällen wird übersehen, dass auch ein Einstieg in die oberen Stockwerke gelingt, deshalb ist es wichtig, auch diese Fenster nicht außer Acht zu lassen und mit einem Metallgitter zu bestücken.
Es reicht oft ein Brecheisen oder Schraubenzieher und in wenigen Minuten werden ungesicherte Fenster und Türen geöffnet. Bereits der Anblick von Fenstergittern schreckt ungebetene Gäste ab und lässt vermuten, dass gute Sicherheitsvorkehrungen in dem Haus vorgenommen wurden. Schnell wird der Aufwand für einen Einbruch als zu hoch eingestuft und das Vorhaben rechtzeitig abgebrochen, da von den Einbrechern nur eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit erwartet wird. Denn ein lautloses Eindringen ist durch ein hochwertiges Fenstergitter nicht mehr möglich und der Einbrecher sucht sich wahrscheinlich andere Objekte aus.
Montage und kompetente Beratung
Fenstergitter nach Maß gibt es in verschiedenen Ausführungen. Zunächst wird zwischen einer Montage in der Laibung und einer auf der Wand vorgesetzten Montage unterschieden. Welches nun das richtige Sicherheitsgitter für Ihre Fenster ist, entscheidet sich oft durch die Gegebenheiten am Haus. Die einzelnen Gitterstäbe sollten aus festem Stahl oder aus geschmiedetem und verzinktem Eisen gefertigt sein. Nach Wunsch können die Fenstergitter auch mit einer entsprechenden Farbe pulverbeschichtet werden.
Der Verankerung des Gitters am Mauerwerk kommt eine wichtige Rolle zu. Denn ein Fenstergitter bietet nur dann beste Sicherheit, wenn die Befestigung am Mauerwerk gut ausgeführt ist. Eine unerlaubte Demontage innerhalb kurzer Zeit darf einem Einbrecher nicht möglich sein. Vor der Befestigung eines Fenstergitters muss daher zunächst die Festigkeit des Mauerwerks, an dem das Gitter befestigt wird, überprüft werden. Ist der Untergrund ausreichend stabil, erfolgt die Montage der Gitter durch unlösbare Sicherheitsschrauben.
Bei der nachträglichen Montage in der Laibung ist es unter Umständen erforderlich, dass Distanzhülsen verwendet werden, die Unebenheiten ausgleichen. Bei der Montage auf der Wand werden die Sicherheitsgitter entweder direkt mit dem Mauerwerk verschraubt oder in einer zunächst montierten Wandhalterung verankert.
Gitter werden von Einbrechern nur selten angegriffen. Dies gilt auch für gut verankerte Ziergitter vor einsehbaren, offenen Fenstern. Gitter an nicht einsehbaren Stellen müssen jedoch stabiler sein. Besonders wichtig gegen das Lösen der Gitter ist die Verwendung von gesicherten Schrauben.
Im Bogner-Metall Online-Shop haben Sie die Wahl zwischen drei Materialarten
Fenstergitter aus Edelstahl
Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, zum Beispiel Stähle, deren Schwefel- und Phosphorgehalt (sog. Eisenbegleiter) 0,025 % nicht übersteigen. Die Beständigkeit von Edelstahl ist abhängig von der richtigen Auswahl des Stahles, der richtigen Verarbeitung sowie der entsprechenden chemischen Nachbehandlung durch Beizen und Passivieren. Darüber hinaus ist die Korrosionsbeständigkeit abhängig von der Oberfläche. Je glatter und homogener diese ist, desto besser ist die Korrosionsbeständigkeit.
Fenstergitter feuerverzinkt
Das Feuerverzinken ist ein Verfahren, um Stahl vor Korrosion (Rost) zu schützen. Durch Feuerverzinken wird ein metallischer Zinküberzug auf Eisen oder Stahl durch Eintauchen in geschmolzenes Zink (bei etwa 450 °C) aufgebracht. Dabei bildet sich an der Berührungsfläche eine widerstandsfähige Legierungsschicht aus Eisen und Zink und darüber eine sehr fest haftende reine Zinkschicht. Diese Zinkschicht ist im frischen Zustand in der Regel hellglänzend. Im Laufe der Zeit bildet sie infolge der Korrosion des Zinks eine Patina aus und wird in ihrem Erscheinungsbild dunkler und matter. Die Patina ist eine witterungsbeständige Schutzschicht aus Zinkoxid. Eine Feuerverzinkung bietet sowohl einen aktiven als auch passiven Korrosionsschutz. Der passive Schutz erfolgt durch die Barrierewirkung des Zinküberzuges. Der aktive Korrosionsschutz entsteht aufgrund der kathodischen Wirkung des Zinküberzuges.
Feuerverzinkte Oberflächen:
Die verzinkten Bauteile sind nach DIN EN ISO 1461 feuerverzinkt, hier sind keine Anforderungen an die Optik einer Feuerverzinkung geregelt. Diese Norm legt alle Anforderungen und Prüfungen fest, die bei einer Feuerverzinkung einzuhalten sind und sie den Regeln der Technik entsprechen. Somit ist u.a. gewährleistet, dass das Produkt vor Umwelteinflüssen (z.B. Korrosion) geschützt ist. Alle geforderten Kriterien aus der oben genannten Norm erfüllen unsere Produkte im vollen Umfang. Farbunterschiede stellen keinen Sachmangel dar und verstoßen auch nicht gegen die Vorgaben des genannten Regelwerks. Das Aussehen einer feuerverzinkten Oberfläche wird ausschließlich durch die Begleitelemente Silizium und Phosphor im Grundmaterial (Stahl) festgelegt. In Abhängigkeit von diesen Gehalten kann eine glänzend blumige Oberfläche (Reinzinkschicht) bis zu einer mattgrauen Oberfläche erzeugt werden. Das verzinkende Unternehmen hat darauf keinen Einfluss. Aufgrund von inhomogener Verteilung dieser Begleitelemente im Grundwerkstoff (Stahl) können diese Erscheinungsformen in Summe auch an einem zu verzinkenden Teil auftreten. Reklamationen diesbezüglich sind ausgeschlossen.
Weißrostbildung:
Der dauerhafte Korrosionsschutz einer Feuerverzinkung wird durch die Bildung schützender Deckschichten erzeugt. Diese bilden sich jedoch (in Abhängigkeit des Standortes des verzinkten Objektes) erst nach Monaten in Freiwitterung aus. Weißrost besteht aus Zinkhydroxid, zum Teil aus Zinkoxid und Zinkcarbonat. Bei einer leichten Weißrostbildung tritt bei nachfolgendem Abtrocknen der Zinkschicht keine nennenswerten Schäden auf. Da mit Ausbildung der Deckschichten die Zinkschicht ein ohnehin mattgraues Aussehen annimmt, ist die Weißrostoptik ohne Bedeutung. Weißrostbildung ist kein Grund zur Reklamation.
Fenstergitter feuerverzinkt und pulverbeschichtet
Das Pulverbeschichten oder die Pulverlackierung ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack überzogen wird. Eine typische Beschichtungsanlage besteht aus einer Oberflächenvorbehandlung (Reinigung und/oder Aufbringen einer Konversionsschicht), Zwischentrocknung, elektrostatischer Beschichtungszone und Trockner. Die Werkstücke werden dabei durch ein Fördersystem transportiert.
Typische Untergründe für die Pulverlackierung sind Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium. Die erzeugten Pulverlackschichten haben typischerweise Schichtdicken zwischen 60 und 120 μm. Abhängig von Anwendung und Oberflächenausprägung kann die Schichtdicke jedoch auch ober- oder unterhalb dieses Bereichs liegen. Die zur Pulverbeschichtung verwendeten Pulverlacke bestehen im Allgemeinen aus trockenen, körnigen Partikeln, die zwischen 1 und 100 µm groß sind.